Virtuelles Wasser sparen und deinen Wasser-Fußabdruck reduzieren

Virtuelles Wasser sparen und deinen Wasser-Fußabdruck reduzieren

In unserer modernen Welt ist Wasser ein kostbares Gut, dessen Knappheit zunehmend spürbar wird. Doch nicht nur der direkte Wasserverbrauch in unserem Alltag spielt eine Rolle – auch das sogenannte "virtuelle Wasser" hat eine große Bedeutung. Doch was genau ist virtuelles Wasser und wie können wir es sparen, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern? In diesem Artikel verraten wir dir alles Wissenswerte zu diesem Thema und geben dir praktische Tipps, wie du virtuelles Wasser sparen kannst.

 

Was ist virtuelles Wasser?

Bevor wir uns damit beschäftigen, wie du virtuelles Wasser sparen kannst, werfen wir einen Blick darauf, was virtuelles Wasser überhaupt ist. Virtuelles Wasser bezieht sich auf die Menge an Wasser, die für die Herstellung eines Produkts oder einer Dienstleistung benötigt wird, einschließlich des Wasserverbrauchs während des gesamten Produktionsprozesses und der Entsorgung. Oft wird dieses Wasser nicht direkt wahrgenommen, da es in verschiedenen Phasen der Produktion verbraucht wird, aber es hat dennoch große Auswirkungen auf die Wasserknappheit weltweit.

 

So kannst du virtuelles Wasser sparen

Es gibt viele einfache Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deinen Wasser-Fußabdruck zu verringern. Dies gelingt jedoch nur, wenn wir lernen, bewusster zu konsumieren und verstehen, dass wir durch den übermäßigen Kauf von Konsumgütern zur Wasserknappheit weltweit beitragen.

Virtueller Wasserverbrauch in Haushalt und Garten

Für den Haushalt und Garten gibt es zahlreiche Tipps, um Wasser zu sparen. Dazu gehören wassersparende Duschköpfe, das Sammeln von Regenwasser sowie die effiziente Benützung der Spülmaschine. Doch auch für die Herstellung von Produkten rund um Haus und Garten fällt ein hoher Wasserverbrauch an.

  • Eine Grundregel, um den Wasser-Fußabdruck zu senken, lautet deshalb, Produkte so lange wie möglich zu verwenden.

  • Aber auch die Wahl der Produkte ist entscheidend:

  • Die Herstellung von Normalpapier im Vergleich zu Recyclingpapier ist zum Beispiel mit einem hohen Wasserverbrauch verbunden. Sowohl bei Toilettenpapier, Küchentüchern als auch Schulheften kannst du hier richtig viel einsparen.

  • Zudem solltest du Alufolie und Getränkedosen meiden, denn die Produktion von Aluminium verbraucht jede Menge Wasser.

  • Ein weiterer wichtiger Tipp ist die Verwendung von möglichst natürlichen Reinigungsmitteln. Denn chemische Reinigungsmittel belasten das Grundwasser. Das Gleiche gilt übrigens für herkömmliches Shampoo und Duschgel.

  • Außerdem lohnt es sich, in hochwertige Produkte zu investieren und weniger von den Dingen zu kaufen, die schnell kaputtgehen oder nur eine Modeerscheinung sind und dir im nächsten Jahr vielleicht schon nicht mehr gefallen.

Ernährung und virtuelles Wasser

Wenn wir von virtuellem Wasser sprechen, müssen wir auch über Ernährung sprechen. Denn unser Ernährungsverhalten hat einen starken Einfluss auf die Umwelt und den Wasserkreislauf. Folgende Infos helfen dir, deinen Wasser-Fußabdruck zu verringern:

  • Kaufe Bio-Produkte, denn Lebensmittel mit Bio-Siegel belasten den Wasserkreislauf mit deutlich weniger Pestiziden, synthetischem Dünger und Chemikalien.

  • Reduziere den Konsum von wasserintensiven Lebensmitteln wie Fleisch und Milchprodukten. Wenn dir das schwerfällt, kannst du auf ökologische Tierhaltung und Bio-Qualität achten, denn neben dem Tierwohl kommt das auch dem Wasser-Fußabdruck zu Gute. Das liegt daran, dass in der Bio-Landwirtschaft anstatt Soja und Mais mehr selbstständig erzeugtes Futter verabreicht wird.

  • Kaufe lokale und saisonale Produkte, um den Transportaufwand und damit verbundenen Wasserverbrauch zu verringern. Außerdem wird so kein Wasser in Regionen verschwendet, die ohnehin schon mit Wasserknappheit zu kämpfen haben.

  • Vermeide Lebensmittelverschwendung, da bei der Herstellung verschwendeter Lebensmittel auch Wasser verloren geht.

Kleidung mit hohem Wasserverbrauch

Es lässt sich nicht leugnen: Bei der Herstellung von Kleidung wird jede Menge Wasser verbraucht. So steckt zum Beispiel in Baumwolle jede Menge virtuelles Wasser. Doch auch Kunstfasern sind keine Alternative für die Umwelt und unsere Gesundheit.

  • Kaufe stattdessen nachhaltige und umweltfreundliche Produkte, die unter Berücksichtigung des Wasserverbrauchs hergestellt wurden. Also Kleidung aus Naturfasern wie Leinen, Hanf oder Bio-Baumwolle. Virtuelles Wasser wird hier vor allem eingespart, indem auf Pestizide und schädliche Chemikalien verzichtet wird.

  • Investiere zudem in Kleidung, die dir wirklich gefällt, gut sitzt und vielseitig kombiniert werden kann. Manche Kleidungsstücke verwandeln sich so in Allround-Talente, die bei vielfältigen Gelegenheiten getragen werden können. So musst du weniger konsumieren und hast trotzdem das Gefühl, für jeden Anlass passend gekleidet zu sein.

 

Virtuelles Wasser sparen – unsere Tipps im Überblick

Virtuelles Wasser verbirgt sich in jedem einzelnen unserer Produkte, denn bei der Produktion und Entsorgung all der schönen Dinge, mit denen wir uns täglich umgeben wird Wasser verbraucht. So kannst du am meisten virtuelles Wasser einsparen, wenn du deinen Konsum überdenkst, nur noch kaufst, was du wirklich benötigst und die Dinge möglichst lange nutzt. Es ist also auch wichtig, in hochwertige Produkte zu investieren, anstatt viele kleine Wegwerfartikel zu konsumieren. Zudem ist es gut für den Wasser-Fußabdruck zu tauschen, zu verkaufen und kaputte Dinge zu reparieren, anstatt sie sofort zu ersetzen.

Indem du diese einfachen Tipps befolgst, kannst du einen bedeutenden Beitrag zum Wassersparen leisten und gleichzeitig deinen ökologischen Fußabdruck reduzieren. Jede kleine Veränderung in unserem Verhalten kann eine große Wirkung haben – also fang noch heute damit an, virtuelles Wasser zu sparen!

Gut zu wissen – Gemeinsam für sauberes Trinkwasser: Da wir uns bei Bächlein täglich mit dem Thema Trinkwasser beschäftigen, ist es uns ein besonderes Anliegen, unseren Worten auch Taten folgen zu lassen. So beteiligen wir uns über Climate Partner an dem Trinkwasserprojekt in Manica, Sofala und Tete Mosambik. Durch die Reparatur und Instandhaltung von Brunnenanlagen verhilft dieses Projekt Menschen in den genannten Provinzen zu sauberem Trinkwasser. Außerdem bedeutet Nachhaltigkeit für uns auch Langlebigkeit, weshalb wir unsere Produkte so konstruieren, dass du möglichst lange Freude an ihnen hast. Wenn du willst, erfahre gerne mehr über unsere Projekte und Werte!

 

FAQs

Was kann ich tun, um Wasser zu sparen?

Um Wasser zu sparen, ist es wichtig, das eigene Konsumverhalten zu überdenken. Denn bei jedem Produkt, das wir kaufen, wird bei der Herstellung und Entsorgung jede Menge Wasser verbraucht.

Was verbraucht am meisten virtuelles Wasser?

Unter anderem verbraucht die Lebensmittelproduktion, insbesondere die Herstellung von Fleisch und Milchprodukten, sehr viel virtuelles Wasser. Aber auch die Produktion von herkömmlicher Kleidung ist mit einem hohen Wasserverbrauch verbunden.

Wie kann ich den Wasserfußabdruck verringern?

Du kannst deinen Wasserfußabdruck verringern, indem du den Konsum von wasserintensiven Produkte reduzierst, wassersparende Technologien im Haushalt verwendest und bewusster mit Wasser umgehst, indem du beispielsweise weniger verschwendest.